„Platz 11 von 42 Städten zwischen 100 000 und 200 000 Einwohnern sind ein toller Ansporn, künftig die ‚TOP Ten‘ zu erreichen“, erklärte der umwelt- und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Heiko Panzer. Der Ratsherr betrachtet es als Ansporn, dass Osnabrück nach einer Erhebung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) bereits in den vergangenen Jahren viele Plätze nach vorn gerückt sei. „Das zeigt“, so der SPD-Sprecher, „dass die rotgrüne Ratsmehrheit hier – auch mit dem von uns verantworteten Masterplan Mobilität – die richtigen Schwerpunkte gesetzt hat. Der wiederum sieht eine anteilige Steigerung unter den Verkehrsteilnehmern von derzeit 12% auf 17% vor. Das können wir schaffen.“
Osnabrück sei, was den Radverkehr angeht, inzwischen auf gutem Wege. Vor allem die allmähliche Schließung des Radwegenetzes in Richtung Zentrum habe – wie das Anbringen von immer mehr Wegweisern – große Fortschritte gemacht. Zugleich gebe es noch viel zu tun: „Verbesserungen bei den Abstellplätzen, Schließung des Radwegenetzes, Beseitigung von Gefahrenpunkten, neue Verleihsysteme und mehr Radtouristik, Deckensanierungen und Abmarkierungen, bessere Ampelschaltungen, aber auch neue Imagekampagen, Preisauslobungen oder Aktionstage sollten angedacht werden. Geprüft werden sollte darüber hinaus die Einrichtung weiterer Fahrradstraßen sowie der Öffnung von weiteren Einbahnstraßen, die Verstärkung des Bike + Ride – Angebotes sowie die Freigabe neuer Busfahrstreifen.
„Was wir hier brauchen, ist der Aufbau einer starken Fahrrad-Lobby mit einer optimalen Vernetzung aller Akteure, wie das zum Beispiel am Runden Tisch Radverkehr schon heute erfolgreich stattfindet.“ Die SPD schlägt zudem vor, mehr Aktionen rund um das Radfahren – auch in Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik, Verbänden, dem Fahrradhandel, der Polizei, der Radstation und den Medien – in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Auch die aktuellen Planungen für den Neumarkt versprechen massive Verbesserungen in Bereichen, in denen das Fahrradfahren derzeit noch Gefahrenstellen aufwiese. Aber auch bei Hochbauten – Beispiel sei hier die Erweiterung der Universitätsbibliothek – achte die Ratsmehrheit auf die Erreichbarkeit mit dem Rad und deren Abstellmöglichkeiten. „Das Fahrrad hat in der Vergangenheit viel zu lange eine untergeordnete Rolle bei den Verkehrsmitteln gespielt. Spätestens im Frühjahr sollte sich jeder gesunde Osnabrücker durch die Image-Kampagne aufgefordert fühlen, für das umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Verkehrsmittel kräftig in die Pedale zu treten“, appellierte Panzer an die gesamte Bürgerschaft.
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