„Der Ärger betroffener Eltern in der Dodesheide ist sehr gut nachvollziehbar, denn ein KiTa-Platz für das eigene Kind sollte eigentlich selbstverständlich sein“, betonte für die SPD-Fraktion deren stellvertretender Vorsitzender und familienpolitischer Sprecher Uli Sommer. Die SPD-Fraktion will deshalb alles tun, um schnellstmöglich zusätzliche Plätze am KiTa-Standort Dodesheide zu schaffen, wo derzeit eine besonders große Nachfrage bestehe.
In Form eines Eilantrages soll die Verwaltung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am kommenden Mittwoch damit beauftragt werden, zur notwendigen Erweiterung der dortigen Platz-Kapazitäten schnellstmöglich Maßnahmen zu erarbeiten, um das aktuelle Problem einer akuten Unterversorgung so zeitnahe wie möglich zu lösen. Sommer: „Die Liste der Möglichkeiten beginnt bei der Anmietung von Räumlichkeiten und reicht bis hin zur Aufstellung von Containern.“
In der vormaligen Kaserne am Limberg, so der SPD-Sprecher, unterhält die evangelische Kirche seit September 2011 nur eine provisorisch genutzte Außenstelle der Thomas-Kindertagesstätte. Dort würden derzeit 47 Kinder betreut. Diese Kapazität reiche aber offenkundig bei weitem nicht aus. Der Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen sei auch deshalb immens, weil die Dodesheide als Stadtteil mit besonders vielen vormaligen Briten-Wohnungen gelte, die nun von jungen Familien genutzt werden. Eine provisorische Lösung sei auch deshalb vonnöten, weil der geplante Bau eines Kindergartens an der Brandenburger Straße nicht schnell genug umgesetzt werden könne, zumal der Bedarf selbst dadurch – dies befürchtet Sommer – nicht gedeckt werden dürfte. Derzeit gebe es – folge man einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung – am genannten Standort 140 Anmeldungen für nur 32 frei werdende Plätze. In der Krippe liegen danach sogar 65 Bewerbungen für ganze 6 Plätze vor.
Sommer: „Das Problem in der Dodesheide zeigt uns als eine Art Alarmsignal, wie wichtig für unsere Stadt eine neue Krippenausbauphase ist. Es muss auch angesichts knapper Kassen selbstverständlich sein, den Rechtsanspruch ab 2013 zu erfüllen und damit unseren Kindertagesstättenplan konsequent umzusetzen.“
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