„Es tut sich etwas, aber leider noch zu wenig. Familien wie Kita-Beschäftigte mit Migrationshintergrund benötigen mehr Hilfen als bisher, um bereits früh gute Grundlagen für den späteren Schulbesuch der Kinder zu schaffen.“ Diese Feststellung trafen der SPD-Unterbezirksvorsitzende Jens Martin und der familienpolitische Sprecher der Stadtratsfraktion, Uli Sommer, in einer gemeinsamen Erklärung.
Die SPD begrüßte in diesem Zusammenhang das neu vorgestellte Erziehungsbegleiterprojekt der Kita Heiligenweg. Fünf Mütter mit Migrationshintergrund stünden dort von nun an für Fragen und Probleme des Erziehungsalltags zur Verfügung. Sie würden einmal pro Woche mit derzeitigen und künftigen Eltern über Bildungsangebote, Spracherwerb, Regeln und Grenzen, Schlaf und Ernährung, Medienkompetenz und Schulstart sprechen. Das Projekt verstärke damit die Bildungschancen der Kinder und leiste einen zusätzlichen Beitrag für die Integration vormals bildungsferner Familien.
„Das ist ein notwendiger Schritt innerhalb einer multikulturellen Elternschaft, dem weitere folgen müssen“, legte Sommer dar. Er erinnerte daran, dass die SPD-Fraktion bereits im letzten Jahr über einen Antrag im Jugendhilfeausschuss versucht hätte, sich für eine Stärkung des Personals bei ihrer Kinder- und Elternarbeit einzusetzen. Konkretes Anliegen sei eine Ausweitung der Verfügungszeiten gewesen. Alles Konkrete ist aus SPD-Sicht aber bislang an der Finanzierung und an einer klaren Linie der anderen Parteien gescheitert.
„Umso erfreulicher ist es, dass sich nun Träger gefunden haben, die sich für dieses zukunftsorientierte Bildungsprojekt stark gemacht haben. Der Bedarf ist da. Die Praxis wird auch in anderen Stadtteilen belegen, dass wir mit unserer Zielsetzung richtig gelegen haben“, ist sich Jens Martin sicher
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