Vernetzung ausbauen – Runden Tisch fortsetzen – Arbeitsmarktpolitik vor Ort: SPD-Fraktion sprach mit Akteuren in der Arbeitsagentur

„Wenn es uns gelingt, das Netzwerk hier versammelter Verantwortungsträger noch stärker als bisher zu bündeln und auszubauen, dann hat die Stadt Osnabrück ihre Hausaufgaben gemacht, um Arbeitslosigkeit noch erfolgreicher zu bekämpfen, Beschäftigungsförderung wie Qualifizierung voranzubringen.“ Mit diesen Worten zog SPD-Fraktionschef Frank Henning das Resümee einer externen Sitzung, die die Ratsmitglieder in die Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit geführt hatte.

Heiko Peters, der als Leiter der örtlichen Agentur mit einem informativen Statement zur örtlichen Situation aufwartete, konnte in der Runde neben den Ratsmitgliedern eine Fülle von Kooperationspartnern begrüßen. Erschienen waren unter anderem Günter Siebels von der ArbeitGemeinschaft Osnabrück, der Geschäftsführer der Arbeitslosenselbsthilfe, Hubert Thole, Petra Tiesmeyer vom DGB sowie der Sprecher des Agenda-Forums, Henrik Peitsch. Die Handwerkskammer wurde durch Harald Schliek (stellvertretender Hauptgeschäftsführer), die IHK durch Frank Hesse (Geschäftsführer für den Bereich Wirtschaftspolitik), die Koordinierungsstelle Frau & Betrieb durch deren Leiterin Brigitte Instinsky vertreten. Die große Runde komplettierten für die Wirtschaftsförderung Osnabrück Ralf Kreye, Stadtjugendpfleger Hans-Georg Weisleder sowie Volkshochschuldirektor Dr. Carl-Heinrich Bösling.

Unter die Lupe genommen wurde insbesondere die aktuell auf den Weg gebrachte Bürgerarbeit, die – so der einmütige Tenor – zusätzlich sein muss und keine tariflich bezahlten Arbeitsplätze ersetzen darf. Großen Raum nahmen Schulabschlüsse und Qualifizierungsfragen ein. Alice Graschtat, Mitglied im Aufsichtsrat der AGOS,, kündigte eine Ratsinitiative der SPD-Fraktion in Richtung Landesregierung an, um aktuelle Zuschuss-Reduzierungen für Schulabschlusskurse rückgängig zu machen.

Engagiert besprochene Detailfragen bildeten Themen wie die – aus SPD-Sicht – besorgniserregend anwachsende Leiharbeit sowie zunehmende „Aufstockerzahlen“, also Arbeitnehmerhaushalten, deren Einkommen durch Beschäftigung unterhalb des Existenzminimums liegt und die deshalb durch Hartz-4-Mittel unterstützt werden müssen. Auch die unterentwickelte Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer wurde als zu lösendes Problem benannt.

„Es gibt genug Handlungsbereiche, Ideen und jede Menge Diskussionsstoff, um den bereits gebildeten Runden Tisch ‚Beschäftigung in der Region‘ baldmöglichst wieder einzuberufen“, fasste Frank Henning als Ergebnis des Gedankenaustausches zusammen.

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