In der NOZ vom vergangenen Samstag wurde die Nachricht vom Weggang des Osnabrücker Intendanten von verschiedenen Kulturredakteuren unter der Überschrift: „Was hat Schultze in Osnabrück bewirkt?“ kommentiert. Für die SPD-Fraktion nimmt die Vorsitzende des Aufsichtsrates der Städtischen Bühnen GmbH, die Ratsfrau Lotte Schwanhold, zu diesem Kommentar wie folgt Stellung:
„Meine Meinung dazu: Alles richtig, doch eine weitere, sehr wichtige Tat Schultzes besteht darin, dass er das ‚Osnabrücker Modell‘ auf den Weg gebracht hat, d.h. eine Kooperation mit vielen Schulen in der Stadt und im Landkreis, um Schüler für das Theater zu interessieren. Jeder Schüler/jede Schülerin geht einmal pro Jahr ins Theater, die Lehrer bereiten teilweise die Inhalte vor, die Theaterpädagogen begleiten das Projekt, die Schüler verlieren die Schwellenangst vor dem „Musentempel“ und sind teilweise so begeistert, dass sie sich ein Jugend-Abo leisten oder wenigstens ab und zu eine Vorstellung besuchen. Und das Schönste: Es sind nicht nur Gymnasiasten, sondern auch Haupt- und Realschüler, die daran teilnehmen. Holger Schultze nannte das mal im Scherz: ‚In Osnabrück herrscht Theaterzwang‘, denn was man nicht kennt, kann man nicht beurteilen – und erst recht nicht lieben.
Wir werden alles daran setzen, dass dieses Modell nach einem möglichen Weggang von Holger Schultze unter neuer Intendanz weitergeführt und womöglich noch ausgeweitet wird.“
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