Verantwortung ernst nehmen – SPD-Fraktion unterstützt Runden Tisch Kinderarmut

Die SPD-Fraktion fordert ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um die Folgen wachsender Kinderarmut offensiver als bisher anzugehen. Zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses soll die Verwaltung deshalb beauftragt werden, ein Handlungskonzept “ Kinder- und familienfreundliche Stadt“ zu entwickeln.
Christel Wachtel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin ihrer Fraktion: „Der Rat der Stadt muss seine Verantwortung für Kinder und Familien weiter ernst nehmen. Angesichts der hohen Anzahl von Familien, die in Osnabrück von materieller Armut betroffen sind, wird es in Zukunft noch wichtiger sein, Betroffene darüber zu informieren, wo sie Hilfe erhalten können.“
Da es in Osnabrück bereits ein umfangreiches Angebot von Unterstützungen gebe, soll die Verwaltung darstellen, was in Osnabrück unternommen wird, um arbeitslose Personen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren und junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. Ebenfalls erläutert werden sollen Maßnahmen, die Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern zu verbessern oder auch Arbeitsplätze in der Stadt oder der Region schaffen helfen.
Die eingeforderte Darstellung soll nach Vorstellung des familienpolitischen Sprechers Uli Sommer in Form eines zusammenfassenden Flyers oder einer Informationsbroschüre erfolgen, die an Familien weitergegeben werden müsse. Sommer: „Auf soliden, datengestützten Grundlagen können wir aufzeigen, welche konkreten Handlungsbedarfe in den jeweiligen Aufgabenfeldern notwendig sind. Erst dann können wir im Rahmen einer breiten Debatte einzelne Aktivitäten überprüfen, qualifizieren, ausbauen oder auch neu initiieren.“
Wichtig ist der SPD-Fraktion, den auch in der jüngsten Sozialkonferenz eingeforderten „Runden Tisch Kinderarmut“ einzuberufen. Daran teilnehmen sollen Träger der Sozial- und Jugendhilfe sowie Vertreter der Sozialkonferenz. „Der Runde Tisch soll in zwei bis drei Treffen die Handlungsbedarfe bewerten sowie Vorschläge für die weitere Vorgehensweise formulieren“, schlägt Christel Wachtel vor.

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