„Aktion hat nur Gewinner“ – SPD-Fraktion begrüßt „Heizspiegel“

Die SPD-Fraktion begrüßt es, dass der im Internet abrufbare städtische „Energiesparratgeber“ jetzt durch einen „Heizspiegel“ ergänzt wird. „Jetzt geht es darum, für dieses neue Werkzeug aktiver Energiepolitik flächendeckend zu werben. Denn jeder in Osnabrück soll die Chance erhalten, seine persönliche CO2-Produktion auch beim Heizen zu ermitteln“, fordert der umweltpolitische Sprecher Frank Henning.
Das Projekt biete insgesamt 45 Kommunen die Möglichkeit, einen kommunalen Heizspiegel mit regionalen Vergleichswerten zu veröffentlichen. Es werde vor allem in der Bürgerberatung eingesetzt. Erstellt werde jeweils ein individueller kommunaler Heizspiegel, für den regionale Heizdaten statistisch ausgewertet und aufbereitet werden. Verschiedene Tabellen zeigten dem Verbraucher, differenziert nach Energieträgern, welcher Heizenergieverbrauch, welche Heizkosten und welche CO2-Emissionen je bewohnter Fläche angemessen seien. Daneben sollten Faltblätter mit Handlungsanleitungen veröffentlicht werden. Stelle sich heraus, dass das eigene Gebäude zu viel Heizenergie verbraucht, könne jeder sogar ein kostenloses Heizgutachten anfordern. In einem Muster-Begleitschreiben könnten Mieter dieses wiederum an Vermieter weiterleiten.
Henning: „Wir wissen, dass in deutschen Haus-halten die meiste Energie beim Heizen verbraucht wird. Einsparmöglichkeiten sind aber oft viel zu wenig bekannt. Mit dem neuen Heizspiegel können wir den wärmetechnischen Zustand von Wohngebäuden konkret mit ähnlichen Gebäuden vergleichen. Kurzum: Wenn der Nachbar besser ist, weiß ich, was ich zu tun habe.“ Die Heizgutachten listeten auch mögliche Partner wie Mietervereine, Energieberater, Verbraucherzentralen oder Handwerksbetriebe auf. Die Gutachten führten erkennbar zu einer erhöhten Modernisierungstätigkeit. Nach seriösen Erhebungen berichte jeder vierte Mieter, der sein Gutachten an den Vermieter weitergereicht habe, dass als Reaktion auf seine Initiative innerhalb von drei Jahren modernisiert worden sei. Diese ausgelösten Maßnahmen vermieden je Heizgutachten im Durchschnitt vier Jahrestonnen CO2 und erzeugten 21.500 Euro zusätzlichen Umsatz für das ortsansässige Handwerk und Baugewerbe. „Die Aktion hat somit nur Gewinner“, schloss der SPD-Sprecher.

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