Haus im Schinkel auf dem Weg?

Nachdem die NOZ in der letzten Woche berichtete, dass keine muslemischen Frauen im Haus Schinkel eingestellt werden, informierte sich die fachpolitische Sprecherin der SPD Fraktion Christel Wachtel bei Herrn Pannen, dem Superintendenten des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises.

„Wir sind offen für Migranten aus diesem Stadtteil“ sagte Herr Hammersen bei der Eröffnung des Hauses vor zwei Jahren. Diese Aussage stand bei uns im Gedächtnis und die steht im krassen Widerspruch zu dem Artikel der NOZ. Im Stadtteil Schinkel leben bekanntermaßen viele Menschen mit einem Migrationshintergrund seit vielen Jahren. Die früher übliche Pflege in den Familien ist nicht mehr selbstverständlich. Deshalb war die Freude über diese Ankündigung auf allen Seiten sehr groß. Bis heute gibt es aber keine Bewohnerin oder Bewohner mit einem Migrationshintergrund in diesem Haus.

Herr Pannen berichtete Frau Wachtel, dass das evangelische Arbeitsrecht nur in Ausnahmefällen erlaubt, nicht-christliche Mitarbeiter einzustellen. Außerdem gilt es noch einige ethische Fragen zu klären und die Lösungen müssen von allen Mitarbeiterinnen des Hauses getragen werden. Die neue Leitung des Hauses sei aber entschlossen, diese Probleme zu diskutieren, zu lösen und umzusetzen.

Die SPD Fraktion wird das Haus im Schinkel an den Worten messen, die bei der Einweihung gesagt wurden und die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten, denn wir haben in unserer Friedensstadt Menschen aus vielen religiösen Gemeinschaften, die auch im Alter die verdiente zuverlässige Pflege erhalten müssen.

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